Katerina Wenedikowa
NAMEN IN EINEM SCHRIFTDENKMAL, VERBUNDEN MIT BULGAREN IN KLEINASIEN IM 11. JAHRHUNDERT
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Der Aufsatz macht den Leser mit dem mittelalterlichen Schriftdenkmal «Danischmendname»
(«Buch über Danischmend») knapp bekannt, wo Angaben über die Bulgaren in Kleinasien
Ende des 11. Jahrhunderts anzutreffen sind. Diese Angaben sind bei uns noch nicht
in wissenschaftlichem Umlauf und bulgarisch übersetzte Auszüge sind nicht veröffentlicht
worden. Einige Grundangaben vom Charakter und Zeitraum der Entstehung dieser Quellen
zu den Manuskripten-Abschriften und Forschungen, wie auch über die wissenschaftliche
Ausgabe von I, Melikov werden angeführt.
Gegenstand der Forschungsarbeit ist ein Auszug aus «Danischmend-name», wo Angaben
über die Bulgaren vorzufinden sind. Diese Angaben sind von den Forschern dieses
türkischen Schriftdenkmals nicht inter-pretiert worden. Der Auszug ist in Übersetzung
des Urtextes mit Varianten der unterschiedlichen Deutungen einiger Manuskripte
— Abschriften aufgezeigt.
Aufgrund einer Untersuchung der an handelnden Personen und historischen Ereignissen
reichen Textangaben und einer Gegenüberstellung zu Quellen und Nachforschungen
wird folgendes festgestellt: der geographische Begriff «Bulgardag» (bulgarisches
Gebiet) existierte schon 1098. Angaben aus «Danischmendname» werden mit Angaben
aus der «Geschichte» von Schikjari über die um Bulgardag dichtangesiedelten. Bulgaren
im 12. Jhs. bis Anfang des 16. Jhs. verglichen. Sie hatten ihren Staat (Fürstentum)
Bulgar.
Nachgewiesen wird die Existenz des Begriffes «bulgarische Grenze» oder «die Grenze
von Bulgar» Ende des 11. Jhs. für das um Bulgardag in den Torosgebirgen von Adana
gelegene Fürstentum.