Alexander Welitschkov

ÜBER EINIGE ASPEKTE DER ANWENDUNG DER FAKTORENANALYSE UND DER GRAPHISCHEN MODELIERUNG IN DER GESCHICHTSWISSEN-SCHAFTLICHEN FORSCHUNG

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Die Faktorenanalyse und die graphische Modellierung gehören zu jenen quantitativen Methoden, die eine breite Anwendung in der Forschung der historischen Vergangenheit finden. Sie genügen voll und ganz den Anforderungen an eine moderne wissenschaftliche Forschung und bieten große Möglichkeiten für den technischen Fortschritt. Die experimentale Einführung der Mathematik in einzelne Bereiche der Geschichtswissenschaft führt bereits zu guten Ergebnissen.
Der Grundgedanke der vorliegenden Arbeit zielt darauf, die Effektivität der Faktorenanalyse und der graphischen Modellierung bei der Darstellung der bulgarisch-amerikanischen Beziehungen 1938—1941 zu beweisen. Auf dem Gebiet der politischen und kulturellen Beziehungen sind die Formalisierung der Ausgangsangaben und deren Darstellung als messbare Größen unausbleiblich. Auf dem Gebiet der Handelsbeziehungen werden dagegen bereits fertige statistische Angaben handhabt. Demzufolge richtet sich der Forschungsprozess nicht nach der Uninfizierung der quantitativen Methoden, sondern nach ihrer differenzierten Anwendung. Im betreffenden Falle beruht die Faktorenanalyse auf die, subjektive Skalierung und die Bewertung des Inhalts der Dokumente mit politischem Charakter. Die simultane Correlation und die sich daraus ergebenen Koeffizienten decken die Zusammenhänge zwischen der erforsch-ten Hauptgröße und einem der auf sie am stärksten wirkenden Faktoren auf, was in der Geschichtssprache die Zusammenhänge in den bulgarisch-amerikanischen Beziehungen am Vorabend und in den ersten Jahren des zweiten Weltkrieges und deren Abhängigkeit von den Beziehungen zwischen Deutschland und den USA veranschaulicht.