Miroslav Safirov
VORBEMERKUNGEN ZUR FRAGE DER EINFUN. RUNG UND AUSBREITUNG DES PAPIERS IN BULGARIEN IM 13. UND 14. JANRHUNDERT
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Die Einfuhrung des Papiers im mittelalterlichen Europa ist ein Prozeß, in dem
sich relevante wirtschaftlich-okonomoschen und historisch-kulturellen Ereignisse
widerspiegeln. Neben anderen Erfahrungen des Ostens beeinflußt sie die Genese
der europaischen Kultur. Berechtigt konnte man behaupten, daß die Verwendung des
Papiers in der Druckkunst von materillen Voraussetzungen gepragt wurde. Andererseits
betrachten die historisch-philologoschen Disziplinen das Papier als ein datierendes
Grundelement in den Forschungen zu den mittelalterlichen Literatur- und Diplomatenuberlieferungen.
Diesbezuglich sind Traditionen vorhanden, die auf einer festen Methodologie beruhen.
Die vorliegende Studie ist ein bescheidener Beitrag zu der Mediavistik und Palaographie
unseres Landes, ein Versuch, die Lucken auf diesem Gebiet auszufullen.
Aufgrund geringen Quellenmaterials weist der Autor auf die allerlei Papierarten
hin; er bringt die Wasserzeichen in ein System unter, einige bereits bekannte
wurden auf das Entstehungsdatum hin gepruft; es werden Einsichten uber deren qualitative
und quantitative Verbreitung im mittelalterlichen Bulgarien wie auch Erfahrungen
und Ergebnisse einer allgemeinstatistischen Analyse vermittelt, die uns zur Frage
der Methodologie der Regionalforschung zur Papierkunst bringen. Die Studie bezweckt
den Charakter einer praxisbezogenen Anfangsorientierung zu dem Problem und seiner
Berechtigung als Forschungsfrage des bulgarischen Mittelalters. Theoretischen
Verallgemeinerungen werden nicht angefuhrt, da der in inserem Lande vorhandene
Quellenbestand nicht vollstanding ist (Quellen außerhalb des Landes) und im Falle
dessen Erschließung nicht die vollstandige Information uber das Schaffensgut dieser
Epoche vermittelt.